Chronik der LAG

Am 30. März 1994 erfolgte eine Einladung an alle Diplom-PsychologInnen im Justizvollzug NRW. Durch Psychologen der JVA Werl, namentlich H.J. Bos, K. Hagenschneider, M. Jörg, A. Molitor und W. Oelker wurde eine erste Gründungsversammlung einer "Landesarbeitsgemeinschaft der Diplom-PsychologInnen NRW" vorgeschlagen. Am 22. April 1994 fand die erste Gründungsversammlung im Gemeindehaus der Pfarrei St. Mariä Empfängnis in Essen statt. Hieran nahmen 18 TeilnehmerInnen teil. Am 06. November 1994 kam es schließlich zu einer weiteren Gründungsversammlung, während der auch der erste Vorstand, bestehend aus Herrn Bos, Herrn Federlin, Herrn Rathert, Herrn Dr. Simons und Frau Sobek, gewählt wurde. Am 26. Januar 1995 folgte die Vorstellung des Vereins beim damaligen Justizminister des Landes NRW, Herrn Dr. Krumsiek. In den Anfängen setzt sich der neu gegründete Verein vor allem mit Grundsatzfragen einer psychologischen Tätigkeit im Strafvollzug auseinander. Hierbei handelte es sich z. B. um Richtlinien für AnstaltspsychologInnen, die Beförderungssituation für PsychologInnen u.v.m.

Seither ist viel passiert in unserem Verein, der inzwischen 90 Mitglieder umfasst. Ein Blick auf die nachfolgende Dokumentation offenbart die Aktivitäten der LAG in den letzten Jahren.

2005

Januar

11. Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahl: Bolle, Monschau, Rausch, Schmitz, Voßenkaul.

September

Fortbildung zum Thema: "Neue Prognoseinstrumente: Chancen und Grenzen", (Dittmann, Ross, Nolte-Gehlen).

2006

Februar

12. Jahreshauptversammlung mit einer Fortbildung zum Thema: "Diagnostik und Behandlung von ADHS bei Erwachsenen" (Wolff).

Oktober

Fortbildung zum Thema "Schweigepflicht/Offenbarungspflicht in der Psychotherapie mit Straftätern" (Schriever, Liebig, Hillesheim).

2007

März

13. Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahl: Bolle, Schmitz, Demmerling, Asselborn, Voßenkaul; Fortbildung zum Thema: "Aktuelle Veränderungen in der Vollzugspraxis."

Oktober

Letztes Jahresgespräch mit dem Fachdezernenten im Justizvollzugsamt Wuppertal.
Stellungnahmen der LAG an das Justizministerium:

zum Thema Schweigepflicht/Offenbarungspflicht

zum Entwurf eines Jugendstrafvollzugsgesetzes NRW

zum neuen Prüfverfahren bei Vollzugslockerungen(Kommissionsverfahren/Kooperationsverfahren)

2008

Februar

14. Jahreshauptversammlung mit einer Fortbildung zum Thema "Psychisch Kranke im Vollzug" (Dr. Debbelt).

August

Erste Fortbildungsfahrt der LAG nach Berlin.
Gemeinsame Stellungnahme der LAG`en des Sozialdienstes, des psychologischen Dienstes und des pädagogischen Dienstes gegenüber dem Ministerium zur Mandatierungs-RV.

September

Teilnahme von R. Demmerling der LAG am Fachgespräch des Rechtsausschusses im Landtag zum Kooperationsmodell.

November

Veranstaltung eines "Open Space" unter dem Titel "Quo Vadis Vollzugspsychologie NRW?"
Ferner:

Unterstützung der Bemühungen der grünen Landtagsfraktion um eine Verbesserung der Versorgung psychisch kranker Gefangener

Gespräch im Ministerium zum Thema Situation von angestellten Kollegen u.a.

Organisation des psychologischen Forums durch die LAG.

2009

Februar

15. Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahl: Demmerling, Asselborn, Sonnabend (neu), Forsmann als Schriftführerin (neu), Voßenkaul. Ausgeschieden: Herr Bolle, Frau Schmitz; Fortbildung zum Thema " Psychologie im Justizvollzug aus systemischer Sicht" (Dr. Erdelyi).

April

Gemeinsames Gespräch der LAG, vertreten durch G. Asselborn, mit den Vorsitzenden der Lockerungskommissionen mit dem Ziel einer Verfahrensreform.

Mai

Stellungnahme der LAG gegenüber dem Ministerium zu den Richtlinien für PsychologInnen im Vollzug.

Juli

Gespräch des LAG-Vorstandes mit Frau Ministerin Müller-Piepenkötter zu den Themen Fallkommissionen, psychologische Fachaufsicht im Ministerium, tarifbeschäftigte KollegInnen etc.

Oktober

Erstes Treffen mit dem Vorstand der LAG der Psychologen in Niedersachsen in Hannover.
Ferner:

Mitarbeit an den Standards für den Jugendvollzug; Vorstellung der Ergebnisse bei der Justizministerin

Durchführung einer Umfrage zum Kommissionsverfahren.

2010

Januar

16. Mitgliederversammlung im Zentrum der Entsorgungs- und Wasserwirtschaft in Duisburg; Fortbildung zum Thema: "Kollegiale Beratung".

Mai

Stellungnahme zum gerade abgeschlossenen Auswahlverfahren des gehobenen Vollzugs- und Verwaltungsdienstes.

November

Zweites Treffen mit dem LAG-Vorstand der PsychologInnen in Niedersachen im Tagungshaus InVia in Paderborn. Die gemeinsame Planung einer Fortbildung in 2011 wurde konkretisiert.

Dezember

Gespräch des LAG-Vorstandes mit der Fachaufsicht im JM zu den Themen Fallkommissionen, Tarifbeschäftigte, Zusammenarbeit und Personalentwicklung im psychologischen Dienst.
Ferner: Planung einer neuen komfortableren Website der LAG.

2011

Februar

Gespräch des LAG-Vorstandes mit Herrn Minister Kutschaty im Landtag NRW zu den Themen Leitungsfunktion von Fachdiensten, Behandlungsvollzug, Weiterbildung und Tarifbeschäftigte PsychologInnen.

Juni

17. Mitgliederversammlung im ?IN VIA Gäste- und Tagungshaus in Paderborn mit Vorstandswahl: Herr Asselborn, Frau Schön (neu), Frau Mielenz (neu), Frau Forsmann, Herr Voßenkaul. Ausgeschieden: die Damen Demmerling und Sonnabend; Fortbildung mit der LAG Niedersachen zum Thema "(Un-)Behandelbar?"

Stellungnahme zu den Leitlinien für den Strafvollzug des Landes Nordrhein-Westfalen

Oktober

Stellungnahme zur Entwicklung eines Stellenverteilungssystems im Justizvollzug

November

Stellungnahme zur aktuellen Diskussion um die Reform des Kooperationsmodells zur Lockerungsprüfung

2012

Fragebogen an die Mitglieder zum Thema Fortbildung / Fortbildungsbedarf

Januar

Gespräch des LAG Vorstandes mit dem Justizvollzugsbeauftragen Prof. Dr. Walter insbesondere zu dem Thema Kommissionsverfahren

Gespräch des LAG Vorstandes mit Herrn Wolf (rechtpolitischer Sprecher der Fraktion) und Frau Subol (vertretungsweise rechtspolitische Referentin; Hauptfachgebiet: BLB), SPD zu den Themen Situation PD insbes. Kommverfahren; wichtige Sotharahmenbedingungen aus psych. Sicht; Situation SU; Eindrücke der Politik vom Vollzug: aufgeregt bei Regierungsübernahme; jetzt beruhigt, weniger Sondersitzungen des Rechtsausschusses wegen vollzuglicher Themen.

Februar

Gespräch des LAG-Vorstandes mit der LAG Sozialarbeiter
Gespräch des LAG-Vorstandes mit den Parteien "die Grünen" und "die Linke" im Landtag NRW zu den Themen: Aktuelle Situation der psychologischen Dienste und Einschätzung der derzeitigen Lage der Justizvollzugspolitik durch Grüne und Linke

März

Stellungnahme zum Gesetz zur Regelung des Jugendarrestvollzuges in Nordrhein-Westfalen
Stellungnahme zur Suspendierung des Leiters der JVA Bochum

Mai

Gespräch des LAG-Vorstandes mit der Fachaufsicht (Hr. Mikoteit) im JM zu den Themen Kooperation psychologische Basis/Ministerium; Auswahlverfahren; Personalentwicklung; LAG-Umfrage Fortbildung; Kommissionsverfahren; Position der Psychologen aus Sicht des JM; Erwartungen seitens des JM an die LAG

Juni

18. Mitgliederversammlung in der Evangelischen Akademie Loccum (Niedersachsen) mit der LAG Niedersachsen zu den Themen Achtsamkeit, Motivational Interviewing und Behandlung von Persönlichkeitsstörungen
Zudem wurden die Ergebnisse der Umfrage zum Thema "Fortbildungen" durch Frau Schön vorgestellt.

2013

Das Projekt "Aufgabenkritik" beginnt mit einer Befragung der Mitglieder in Form eines Fragebogens sowie der Bitte, eine Tätigkeitsübersicht zu erstellen.

Mai

19. Mitgliederversammlung in der Justizakademie Recklinghausen mit Vorstandswahl: Herr Asselborn, Frau Schön, Frau Gusowski (neu), Frau Scheiner, Herr Dr. Voßenkaul. Ausgeschieden: die Damen Mielenz und Forsmann; Fortbildung zum Thema "Achtsamkeit".

2014

April

LAG Vorstandssitzung: Planung der Jahreshauptversammlung am 15.05.2014 und Vorbesprechung der Jubiläumsveranstaltung zum 20jährigen Bestehen der LAG; Weiterführung des Themas "individuelle Handlungstheorie der Kriminalität"

Mai

20.Mitgliederversammlung in der Justizvollzugsschule Wuppertal
Fortbildung zum Thema "Die individuelle Handlungstheorie der Kriminalität - Von der Basisdiagnostik zur Entlassprognose"

Juli

LAG Vorstandssitzung: Nachlese zur Anhörung vor dem Rechtsausschuss des Landtags in Sachen des neuen Strafvollzugsgesetzes; Planung der Jubiläumsveranstaltung am 21.10.2014; Vorbereitung des Gesprächstermins mit dem Arbeitskreis Recht der CDU-Fraktion im Landtag

Oktober

Jubiläumsfachtagung der LAG der Psychologinnen und Psychologen im Justizvollzug des Landes NRW e.V.am 21.10.2014 in der Justizakademie Recklinghausen. Vorträge zu den Themen: "Schutz und Wohl" des Inhaftierten: Leitlinie vollzugspsychologischen Handelns; Entwicklung der Vollzugspsychologie aus Sicht eines Juristen; Die Entwicklung von fachlichen Standards als Voraussetzung für die Arbeit von PsychologInnen im Justizvollzugvollzug; Der Psychologe als Anstaltsleiter; 20 Jahre LAG: Fazit und Ausblick. Im Anschluss ein geselliges Beisammensein mit der kleinen Vollzugssatire
"Hagen rockt"

2015

April

LAG Vorstandssitzung: Gleichstellung tarifbeschäftigter Psychologinnen und Psychologen; Nachlese Ministergespräch; Neue Therapieverträge; Kontakt zur Psychotherapeutenkammer NRW; Honorierung von Gruppentherapien; Debatte um Suizidprophylaxe ("Fall Middelhoff"); Vorbereitung der Jahreshauptversammlung am 03.09.2015

Juli

LAG Vorstandssitzung: Treffen mit der LAG Psychologinnen und Psychologen im Vollzug Rheinland-Pfalz; Urteil des Verfassungsgerichts zur Verbeamtung angestellter Angehöriger der Fachdienste im Vollzug; Stellungnahme der LAG zur Ausschreibung der Fachreferentenstelle der Psychologen im Justizministerium, Aufgabenteilung Sozial- und psychologischer Dienst bei Behandlungsuntersuchungen und Legalprognosen; Termin mit der Psychotherapeutenkammer NRW; Vorbereitung des Ministerteriumstermins am selben Tag; Jahreshauptversammlung 2015 mit Wahlen des Vorstands

Gespräch der LAG mit Justizministerium am 14.07.2015: Entwicklung der Lockerungszahlen; standardisierte Behandlungsuntersuchung bei kurzstrafigen Gefangenen; Standardisierung von Behandlungsmaßnahmen; Supervision; : Kollegiale Beratung/Organisations- und Entwicklungsberatung

September

Jahreshauptversammlung der LAG der Psychologinnen und Psychologen im Justizvollzug des Landes NRW e.V. am 03.09.2015 in der Justizakademie Recklinghausen. Vorstandswahl: Herr Asselborn, Frau Dabringhaus (neu), Frau Scheiner, Herr Voßenkaul und Frau Gusowski. Ausgeschieden aus dem Vorstand ist Frau Schön; Vortrag zu dem Thema: "Tatverhalten und Persönlichkeit -Interpretation von Täterverhalten aus der Sicht der operativen Fallanalyse" von Dirk Schinke, Kriminalhauptkommisar und zertifizierter Fallanalytiker.

November

LAG Vorstandssitzung: Anschließendes Treffen mit Frau Echelmeyer und Frau Dr. Demmerling zum Gedankenaustausch; Verbleib des Protokolls der JHV und die Änderung des Vereinsregisters; Austritt eines Kollegen und die Feststellung der aktuellen Mitgliederzahlen; Projekt des Kriminologischen Dienstes: Konzept für eine Analyse von bgH-Unterbringung psychisch auffälliger Gefangener; Anfrage der LAG an das Justizministerium über die Einsicht in die Statistiken über vollzugsöffnende Maßnahmen; Besprechung zum Thema "Fachdienstrichtlinien" am 17.11.2015 im Justizministerium; 7. Supervision

Treffen mit Frau Echelmeyer und Frau Dr. Demmerling im Justizministerium am 19.11.2015

Treffen der LAG VollzugspsychologInnen mit dem Vorstand der PTK NRW am 10.12.2015

2016

März

LAG Vorstandssitzung 09.03.2016

Juni

LAG Vorstandssitzung 06.07.2016

Oktober

Jahreshauptversammlung der LAG der Psychologinnen und Psychologen im Justizvollzug des Landes NRW e.V. am 12.10.2016 in der Justizakademie Recklinghausen.

Treffens der LAG mit dem Justizvollzugsbeauftragten NRW am 17.10.2016
TOPs
1. Information über die Situation der Vollzugspsychologie in den verschiedenen Vollzugsformen derzeit aus Sicht der LAG
2. Umgang mit psychisch Kranken und Kooperation mit dem medizinischen Dienst
3. Erfahrungen mit den StVK
4. Rolle der Psychologen im Vollzug aus Sicht des Justizbeauftragten

2017

Februar

Vorstandssitzung 15.02.2017: Vorbereitung der Jahreshauptversammlung 2017; Homepage; Kontaktpflege mit Parteien und Gewerkschaften; QS Prognoseentscheidungen: Wie geht es weiter damit?; Kasse

April

Am 25.04.2017 Besuch des LAG Vorstands beim Justizvollzugsbeauftragten.

Juli

Am 24.07.2017 fand ein Gespräch mit Herrn Baum statt (LAG der der Sozialdienste) zur „Vermeidung von Doppelarbeit bei Lockerungsstellungnahmen“.

August

Teilnahme an der Mitgliederversammlung der LAG Niedersachsen in Loccum vom 07. bis zum 08. August 2017.

September

Jahreshauptversammlung der LAG der Psychologinnen und Psychologen im Justizvollzug des Landes NRW e.V. am 13.09.2017 in der Justizakademie Recklinghausen. Vorstandswahl: Frau Scheiner (neue Vorsitzende), Frau Mielenz (neu), Frau Dabringhaus, Herr Schacht (neu), Herr Voßenkaul. Ausgeschieden aus dem Vorstand sind Herr Asselborn und Frau Gusowski. Im Fortbildungsteil sprach Dr. Stefan Suhling, Leiter des kriminologischen Dienstes im niedersächsischen Justizvollzug und langjähriger ehemaliger Vorsitzender der niedersächsischen LAG der Psychologinnen und Psychologen im Justizvollzug, zum Thema: „Deliktorientierung und Tataufarbeitung in der Behandlung von Straftätern: eine empirische Bestandsaufnahme“.

Am 27.09. fand im Düsseldorfer Landtag ein Treffen der Vorstandsmitglieder mit der Landtagsabgeordnete Lisa Kapteinat statt, rechtspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. Themen waren u.a. der Umgang mit Suiziden im Strafvollzug und die Notwendigkeit einer „liberalen Fehlerkultur“ sowie Schwächen der derzeitigen Regelungen zum Einstieg in Vollzugslockerungen.

2018

Februar

Am 19.02.2018 fand ein Gespräch mit dem Justizvollzugsbeauftragten Dr. Kubink in der Einrichtung des Justizvollzugsbeauftragten statt, wo es u.a. um den Zugang zur ministeriellen Arbeitsgruppe „Umgang mit psychisch erkrankten Gefangenen“, Entwicklungen im Themenschwerpunkt „vollzugsöffnende Maßnahmen“, Migranten im Vollzug, das Bild des Vollzugs in der Öffentlichkeit und den Zugang von Psychologen zu Führungspositionen ging. Anschließend fand eine LAG Vorstandssitzung statt.  

Juni

Am 13. Juni fand eine LAG Vorstandssitzung statt.

Juli

Gemeinsamer Termin der LAG der Psychologinnen und Psychologen im Justizvollzug NRW und der LAG der Sozialdienste mit den Fachreferenten im Ministerium der Justiz am 26.07.2018 zwecks Vorstellung der neuen Checkliste für den Sozialdienst.

Oktober

Jahreshauptversammlung der LAG der Psychologinnen und Psychologen im Justizvollzug des Landes NRW e.V. am 17.10.2018 in der Justizakademie Recklinghausen. Dr. Gernot Hahn referierte im Rahmen des Fortbildungsteils zum Thema: „Good Lives Modell“.

Am 18.10.2018 fand ein weiteres Gespräch mit dem Justizvollzugsbeauftragten Dr. Kubink in der Einrichtung des Justizvollzugsbeauftragten statt. Themen waren u.a. die Besetzung der Arbeitsgruppe zu „psychisch Auffälligen im Strafvollzug, die rechtliche Situationen im Rahmen von Fixierungen und der Stand beim Thema Nachsorge. Anschließend fand eine LAG Vorstandssitzung statt.

2019

Februar

Am 13.02.19 nahm ein Vorstandsmitglied der LAG am „Sicherheitsgipfel“ teil, zu dem die SPD-Landtagsfraktion die berufsständischen Vertretungen in der Justiz eingeladen hatte, um sich über Gewalterfahrungen auszutauschen und einen Maßnahmenkatalog zu erstellen.

Am 21.02.19 fand auf Einladung des Arbeitskreises Recht der SPD-Landtagsfraktion ein Treffen im NRW-Landtag statt. An dem Treffen nahmen die Abgeordnete Sonja Bongers als Vorsitzende des Arbeitskreises, die Abgeordnete Lisa-Christin Kapteinat, Martin Rekasch als Justiziar und Referent für Rechtspolitik sowie die LAG-Vorstandsmitglieder Yasmin Scheiner, Yvonne Dabringhaus, Hans Josef Voßenkaul und Jonas Schacht teil. Seitens der Mitglieder des Arbeitskreises bestand das Bedürfnis sich über die psychologische Arbeit im Justizvollzug zu informieren. Thematisiert wurden in diesem Zusammenhang insbesondere die personelle Ausstattung der psychologischen Dienste sowie Möglichkeiten der Fortbildung und Supervision. Auch tarifrechtliche Fragen bei der Entlohnung von approbierten Kolleginnen und Kollegen wurden angesprochen. Seitens des LAG-Vorstands wurde auf die Mitglieder des Arbeitskreises eingewirkt, das Thema Suizidalität nicht zu einem politischen Thema zu machen. Auch wurde seitens des LAG-Vorstands der Umgang von Politik und Medien mit den Ereignissen in der Justizvollzugsanstalt Kleve kritisiert.

Mai

Am 15. Mai fand eine Vorstandssitzung statt. Schwerpunkt war die Vorbereitung der Jahreshauptversammlung und die Schwierigkeiten bei der Planung einer von der LAG angebotenen Fortbildungsreihe.

September

Am 05.09.2019 ist der Vorstand der LAG einer Einladung des BSBD zum Gewerkschaftstag in die Paderhalle nach Paderborn gefolgt. Der traditionelle Austausch mit den verschiedenen Vertretern der politischen Parteien und Berufsverbände soll auch zukünftig fortgeführt werden.

Am 25.09.2019 wurde in der Justizakademie Recklinghausen die Jahreshauptversammlung der LAG der Psychologinnen und Psychologen im Justizvollzug des Landes NRW e.V. durchgeführt. Im Rahmen der Vorstandswahl erfolgt die Wiederwahl des amtierenden Vorstands (Frau Scheiner als Vorsitzende, Frau Mielenz und Frau Dabringhaus als Stellvertreterinnen, Herr Voßenkaul als Schatzmeister und Herr Schacht als Schriftführer). Im Fortbildungsteil führte Dr. David Bernstein einen sehr interessanten Workshop zur Anwendung der Schematherapie im forensischen Setting durch.

Oktober

Am 04.10.2019 wurde in Schwerte von Prof. Dr. Joachim Nitschke eine durch die LAG organisierte eintägige Fortbildung zum Thema "Sexueller Sadismus" durchgeführt, welche für LAG-Mitglieder kostenfrei angeboten werden konnte.

November

Am 27.11.2019 nahm ein Vorstandsmitglied der LAG an der Jahreshauptversammlung der LAG des höheren Vollzugs- und Verwaltungsdienstes teil. Herr Manteuffel berichtete dort über die Arbeit der Expertenkommission, die nach dem Brand in der JVA Kleve eingesetzt wurde.

Dezember

Am 12.12.2019 traf sich der Vorstand der LAG erneut mit dem Justizvollzugsbeauftragten Herrn Prof. Dr. Kubink in Köln. Schwerpunktmäßig ging es um das Thema "Psychisch Auffällige im Strafvollzug". Die Ergebnisse der sogenannten "Manteuffel-Kommission" wurden diskutiert, die Haltung des LAG-Vorstandes zu den Ergebnissen konnte deutlich gemacht werden. Herr Kunbink erkundigte sich auch ausdrücklich nach der Wahrnehmung der Situation durch Psychologinnen und Psychologen. Auch erkundigte er sich nach  Erfahrungen mit der veränderten Gesetzeslage zur Fixierung und machte deutlich, dass er dem Thema "Migranten im Vollzug" mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen möchte.  

Ebenfalls am 12.12.2019 folgte der Vorstand der LAG einer Einladung des Landtagsabgeordneten Stefan Engstfeld (Bündnis 90/Die Grünen). Herr Engstfeld ist u.a. Sprecher der Vollzugs-Kommission im Rechtsausschuss und Sprecher des parlamentarischen Untersuchungsausschusses, der zur Aufarbeitung der Ereignisse im Zusammenhang mit dem Tod von Amed A. in der JVA Kleve gebildet wurde. An dem Treffen im Düsseldorfer Landtag nahm neben dem Vorstand der LAG und Herrn Engstfeld auch Franziska Ribechini als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Rechtspolitik teil. Herr Engstfeld erkundigte sich nach der Bewertung der Ergebnisse der "Manteuffel-Kommission" durch den LAG-Vorstand. Thema des Gesprächs war darüber hinaus die Arbeit des Untersuchungsausschusses zu den Ereignissen um den Tod von Amed A., der LAG-Vorstand bekam die Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass die zum Teil geäußerte Kritik an der Rolle des Psychologischen Dienstes unangemessen war.

2020

Januar

Vom 17. bis zum 18.01.2020 organisierte der Vorstand eine Fortbildungsveranstaltung „Grundkurs Operationalisierte psychodynamische Diagnostik – OPD“, welcher für Mitglieder, abgesehen von möglichen Kosten für die Übernachtung, kostenfrei angeboten werden konnte. Die Veranstaltung fand unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Henrik Kessler in den Räumlichkeiten des Bildungszentrums Duisburg statt. 

Am 30.01.2020 hat sich der Vorstand der LAG mit Vertretern des BSBD (Herr Biermann, Herr Plömacher, Frau Westhoff, Herr Hirz) in Düsseldorf getroffen. Zunächst hat Herr Biermann über Veränderungen in der Struktur des BSBD berichtet (u.a. Einführung eines Kompetenzbereiches Recht, Einführung eines Redaktionsteams, Planung von Beiträgen in sozialen Medien) und von Themen berichtet, die von Seiten des BSBD angegangen werden sollen. Unter anderem hat er dabei die Frage nach der Gestaltung der Perspektiven der verschiedenen Laufbahnen benannt. Es folgte eine kritische Diskussion über den in der Zeitschrift des BSBD und in weiteren Medien erschienenen Artikel zu psychisch auffälligen Gefangenen. Es wurde vereinbart im Austausch zu bleiben; ein weiterer Termin ist avisiert.

Februar

Am 14.02.2020 folgte der Vorstand Einladungen des Arbeitskreis Recht der CDU-Landtagsfraktion sowie des Arbeitskreis Recht der SPD-Landtagsfraktion in den Düsseldorfer Landtag. Am selben Tag fand in Düsseldorf auch eine Vorstandssitzung statt.

September

Nachdem zwischenzeitlich alle Termine wegen der im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verhängten Maßnahmen abgesagt bzw. verschoben werden mussten, fand am 01.09.2020 im Düsseldorfer Landtag ein Treffen des LAG-Vorstands mit Christian Mangen, dem Sprecher für Rechtspolitik der FDP-Landtagsfraktion und Vorsitzenden der Vollzugskommission im Rechtsausschuss statt. Das Gespräch verlief in angenehmer Atmosphäre, Herr Mangen zeigte sich interessiert für die Sichtweise von Psychologinnen und Psychologen im Justizvollzug. Themen waren u.a. die aktuelle Diskussion zur Installation von Brandmeldeanlagen, die personelle und räumliche Ausstattung der Justizvollzugsanstalten, Fragen der Nachwuchsgewinnung, die Suizidprophylaxe, die Versorgung psychisch Kranker, der Ausbau sozialtherapeutischer Plätze und das Nachsorgeangebot für Haftentlassene.

Oktober

Trotz der sich erneut verschärfenden Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gelang es am 30. und 31. Oktober noch einmal eine für Mitglieder der LAG kostenfreie Fortbildungsveranstaltung „Grundkurs Operationalisierte psychodynamische Diagnostik – OPD“ anzubieten. Die Veranstaltung fand erneut unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Henrik Kessler satt, diesmal in den Räumlichkeiten des Bildungszentrums Essen.

November

Am 18.11.2020 fand eine digitale Vorstandssitzung statt. Themen waren u.a. Fortbildungsangebote, die im kommenden Jahr anstehende Mitgliederversammlung sowie die Kooperation mit der LAG aus Niedersachsen bzw. mit den Kolleginnen und Kollegen aus Rheinland-Pfalz.

2021

Mai

Am 19.05.2021 fand eine weitere digitale Vorstandssitzung statt. Themen waren die pandemiebedingten Schwierigkeiten bei der Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen, die für den Herbst geplante Jahreshauptversammlung, der Gesundheitsdatenschutz im Berichtwesen und Fragen der intramuralen Schweigepflicht von Berufspsychologen.

Juli

Am 29.07.2021 fand eine weitere digitale Vorstandssitzung statt. Schwerpunktthema war die Formulierung einer Stellungnahme der LAG im Rahmen der Verbändeanhörung zum Gesetz zur Novellierung der nordrhein-westfälischen Landesjustizvollzugsgesetze. Die Vorbereitung der anstehenden Jahreshauptversammlung und die Gewinnung von Neumitgliedern waren weitere Themen.

September

Am 21.09.2021 wurde in der Johanniter-Akademie in Münster die Jahreshauptversammlung der LAG der Psychologinnen und Psychologen im Justizvollzug des Landes NRW e.V. durchgeführt. Im Rahmen der Vorstandswahl erfolgte eine Neuwahl des Vorstands. Frau Mielenz wurde zur neuen Vorsitzenden gewählt, Herr Voßenkaul als Schatzmeister und Herr Schacht als Schriftführer wurden wiedergewählt, Frau Kehren und Herr Woelk wurden als stellvertretende Vorsitzende neu in den Vorstand gewählt. Frau Scheiner und Frau Dabringhaus schieden nach mehrjähriger Tätigkeit aus dem Vorstand aus und wurden mit Dank verabschiedet. Im Fortbildungsteil gab Frau Dr. Charlotte Cordes einen interessante Einblick in die "Provokative Therapie".

Oktober

Am 13.10.2021 fand die erste digitale Vorstandssitzung des neu gewählten Vorstands statt. Inhaltlich wurde aus aktuellem Anlass u.a. noch einmal über die Schweigepflicht beraten.

Für die LAG nahm die neue gewählte Vorsitzende Jennifer Mielenz am 26.10.21 an einem von der Landtagsfraktion der Grünen organisierten Fachgespräch zur Versorgung psychisch kranker und auffälliger Gefangener in Justizvollzugsanstalten in NRW teil. Neben unserer Vorsitzenden und dem Moderator Stefan Engstfeld (MdL, Sprecher für Rechtspolitik), nahmen doch Prof. Dr. Kubink (Justizvollzugsbeauftragter des Landes NRW) sowie für den BSBD der Kollege Dierk Brunn an dem konstruktiven Austausch teil.

Dezember

Am 22.12.2021 fand einer weitere digitale Vorstandssitzung des statt. Neben organisatorischen Dingen wurden die geplanten Aktivitäten für das kommende Jahr abgestimmt. Anlässlich der Einladung in den Rechtsausschuss wurde auch noch einmal über die Haltung zu den geplanten Änderungen in den Landesstrafvollzugsgesetzen beraten.

2022

Februar

Am 22.02.2022 fand eine digitale Vorstandssitzung statt. Die Jahresplanung wurde besprochen, verschiedene Termine vorbereitet.

April

Am 20.04.2022 fand ein Treffen mit dem Vorstand des BSBD in Düsseldorf statt, bei dem ein Austausch zu verschiedenen vollzugspolitischen Themen vorgenommen wurde. So wurde z.B. über den Umgang mit psychisch Auffälligen gesprochen, über die Einführung des standardisierten Zugangsverfahrens, die Gewinnung von Nachwuchskräften und allgemein über Entwicklung des Justizvollzuges vor dem Hintergrund der anstehenden Landtagswahlen.  

Am 26.04.2022 fand eine digitale Vorstandssitzung sowie eine digitale Videokonferenz mit Vertretern von Verdi statt. Es wurde über die tarifrechtliche Situation von Psychotherapeuten gesprochen. Es wurde auch darüber beraten, welche Veränderungen durch die Reformation der Psychotherapeutenausbildung zu erwarten sind. Thema war darüber hinaus die geplante strukturierte Bedarfsplanung, das Beurteilungssystem und andere aktuelle vollzugspolitische Fragestellungen.

Mai

Am 11.05.2022 nahm der Vorstand der LAG auf Einladung der Landesvereinigung des Höheren Vollzugs- und Verwaltungsdienstes des Landes Nordrhein-Westfalen e.V. an einem Vernetzungstreffen in der JVA Bielefeld-Senne teil. An dem Treffen nahmen neben dem Vorstand der LHV auch Vertreter von Verdi, BSBD sowie der Landesarbeitsgemeinschaften des Sozialdienstes, des gehobenen Verwaltungsdienstes und des pädagogischen bzw. erziehungswissenschaftlichen Dienstes teil. Das Treffen verlief in konstruktiver Atmosphäre. Es wurde vereinbart die Zusammenarbeit zu intensivieren und sich regelmäßig über gemeinsame Positionen zu verständigen, um mehr Wirkung in den politischen Raum hinein erzielen zu können. Auch über die gemeinsame Ausrichtung eines Zukunftskongresses wurde gesprochen.

Juli

Am 21.07.2022 fand eine digitale Vorstandssitzung statt, in der die weiteren Aktivitäten geplant und verschiedene Fragestellungen erörtert wurden.

September

Themen einer digitalen Vorstandssitzung am 01.09.2022 war die Vorbereitung eines vom Vorstand des Höheren Vollzugs- und Verwaltungsdienstes initiierten Vernetzungstreffens im Oktober sowie die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung der kommenden Jahreshauptversammlung. Weitere Themen wurden erörtert.

Oktober

Am 17.10.2022 nahm der Vorstand in Person von Frau Kehren am Vernetzungstreffen Strafvollzug NRW in Gelsenkirchen teil. Am 26.10. fand in Essen die Jahreshauptversammlung statt. Im Fortbildungsteil referierte Frau Dr. Okulicz-Kozaryn zu den Themen Tätertypologien und Gefährlichkeitseinschätzung von Hands-Off- Straftätern sowie Frau Dr. Steffes-Enn zu den Behandlungsmöglichkeiten der Tätergruppe der Konsumenten von Kinderpornografie. Beide Vorträge stießen auf großes Interesse der Mitglieder.

Dezember

Im Rahmen einer digitalen Vorstandssitzung wurden am 21.12. vor allem die Aktivitäten des nächsten Jahres geplant. Neben den geplanten Gesprächen im politischen Raum ging es dabei auch um die Organisation des nächsten Vernetzungstreffens Strafvollzug NRW sowie um die Organisation der nächsten Jahreshauptversammlung.

2023

Januar

Am 18.01.2023 wurde die erste Vorstandssitzung des Jahres durchgeführt (digital).

April

Am 24.04.2023 folgte der Vorstand einer Einladung des Justizvollzugsbeauftragten nach Köln.

Mai

Am 04.05.2023 organisierte der Vorstand das dritte Vernetzungstreffen Strafvollzug NRW in der JVA Werl. Themen waren unter anderem Ideen zur Verbesserung der Außendarstellung des Justizvollzuges sowie die Verbesserung der Attraktivität als Arbeitgeber und eine Absprache im Hinblick auf Gespräche mit den rechtspolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen.

Juni

Am 16.06.2023 fand eine weitere (digitale) Vorstandssitzung statt. Themen waren u.a. die Neuwahlen des Vorstandes auf der kommenden JHV, die Terminierung von Terminen im politischen Raum sowie die Stellenführung von Psychologinnen/ Psychologen, die in ihren Anstalten Aufgaben als Vollzugsabteilungsleitungen übernehmen.

September

Im Rahmen einer am 01.09.2023 abgehaltenen (digitalen) Vorstandssitzung ging es v.a. um die Vorbereitung der anstehenden JHV (Rechenschaftsbericht, Neuwahlen des Vorstandes, etc.) sowie um die Vorbereitung der Ende September anstehenden Gespräche mit den rechtspolitischen Sprechern verschiedener Parteien.

Am 08.09.2023 folgte der Vorstand einer Einladung des BSBD und nahm am öffentlichen Teil des Gewerkschaftstages NRW teil. Neben dem Minister und Vertretern der Landtagsfraktionen sprachen der neue Landesvorsitzende sowie der Bundesvorsitzende des BSBD.

Im September führte der Vorstand zudem Gespräche mit den rechtspolitischen Sprechern mehrerer Landtagsfraktionen. Am 19. September fand ein Gespräch mit Herrn Dr. Werner Pfeil statt, dem rechtspolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion und Vorsitzenden des Rechtsausschusses.

Am 21. September traf der Vorstand zunächst Vertreter der CDU-Landtagsfraktion, u.a. Herrn Dr. Geerlings (stellvertretender Vorsitzender des Rechtsausschusses) und Frau Angela Erwin (rechtspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion und Sprecherin des Rechtsausschusses). Im Anschluss daran fand ein Gespräch mit Frau Sonja Bongers von der SPD statt (rechtspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion und Sprecherin des Rechtsausschusses).

Alle Gespräche verliefen in sehr konstruktiver Atmosphäre. Es erfolgte ein Austausch zu verschiedenen vollzugspolitischen Themen, wobei alle Beteiligten ein Interesse an der Praxis zeigten und sich Anregungen und Kritik gegenüber offen zeigten. Einen Schwerpunkt der Gespräche bildeten die Überlegungen für ein nordrhein-westfälisches Resozialisierungsgesetz, welches im aktuellen Koalitionsvertrag in Aussicht gestellt wird. Es gelang dem Vorstand seine kritische Haltung bei diesem Thema deutlich zu machen. Aus Sicht des Vorstandes wäre das Gesetz besser als beim Vollzug über das Innenministerium im Bereich der Städte und Kommunen angesiedelt. Insbesondere konnte deutlich gemacht werden, dass der Vollzug neue Aufgaben nur bewältigen kann, wenn diese an die Bereitstellung entsprechender Ressourcen geknüpft sind.

Vertreter aller Fraktionen machten deutlich, dass die Spielräume angesichts leerer Kassen in dieser Hinsicht klein sind. Die Notwendigkeit in ausgewählten Bereichen, wie beispielsweise bei der Anpassung des Personalschlüssels für Strafgefangene mit angeordneter oder vorbehaltener Sicherungsverwahrung trotz angespannter Haushaltslage nachzusteuern, wurde zumindest dargelegt.

Neben der Gewinnung von Nachwuchskräften und der allgemeinen Attraktivitätssteigerung des Justizvollzuges wurde natürlich auch über die Versorgung der psychisch kranken Strafgefangenen gesprochen. Der Vorstand nutzte die Gelegenheit noch einmal darauf hinzuweisen, dass in Form des Konzepts der psychiatrischen Intensivbehandlung (PiB) ein guter Ansatz zur Verfügung steht, dessen Ausgestaltung in den Vollzugsanstalten aber dem medizinischen Dienst obliegt.

Wie immer in solchen Gesprächen konnte der Vorstand die Gespräche auch dafür nutzen, die Politikerinnen und Politiker über die vollzugspolitische Arbeit aufzuklären und falsche Annahmen über die Aufgaben und Zuständigkeiten des psychologischen Dienstes zu korrigieren. Es wurde mit allen Parteien vereinbart die Gespräche regelmäßig fortzuführen und auch anlassbezogen Kontakt zueinander aufzunehmen.